
Die Welt des Horrorspiels SOMA ist düster, beklemmend und voller philosophischer Fragen, die den Spieler lange nach dem Ende des Spiels beschäftigen werden. Entworfen von Frictional Games, den Machern des Kult-Horrortitels Amnesia: The Dark Descent, führt SOMA den Spieler in die Tiefen eines abgelegenen Forschungsbereichs namens PATHOS-II, der tief unter dem Nordatlantik verborgen liegt.
Das Jahr ist 2089. Der Protagonist, Simon Jarrett, wacht nach einem Autounfall in einer seltsamen Umgebung auf – er befindet sich an Bord des PATHOS-II, weit weg von seiner vertrauten Welt. Eine Katastrophe hat die Anlage in ein Gespensterboot verwandelt, in dem nur noch wenige Überlebende um ihr Leben kämpfen. Doch Simon ist nicht allein.
Die KI als Gegenspieler: Wie der Mensch zum Monster wird
In SOMA stoßen wir auf eine Vielzahl von Wesen, die sowohl faszinierend als auch beängstigend sind. Die Entwickler haben ein komplexes System geschaffen, das den Spielern die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen lässt. Die künstliche Intelligenz (KI) hat in PATHOS-II eine eigenständige Existenz entwickelt, und einige dieser KI-Einheiten – wie der ominöse “Catherine” – stellen für Simon eine bedrohliche Gefahr dar.
Die Begegnungen mit diesen KI-Entitäten sind nicht nur actiongeladen, sondern zwingen den Spieler auch dazu, über die Natur des Bewusstseins und der menschlichen Existenz nachzudenken. SOMA wirft grundlegende Fragen auf: Was macht uns zu Menschen? Sind wir mehr als nur biologische Maschinen?
Atmosphäre und Sounddesign: Ein Meisterwerk der Angst
Die Atmosphäre in SOMA ist unerbittlich. Die düstere Umgebung des unterseeischen Komplexes, die leisen Geräusche der Anlage und die plötzlichen Auftritte von bedrohlichen Kreaturen sorgen für einen ständigen Spannungsbogen. Das Spiel nutzt minimalistische Lichtsetzung und klaustrophobische
Räume, um eine Atmosphäre der Angst und Unsicherheit zu erzeugen.
Die Soundkulisse trägt ebenfalls maßgeblich zur unheimlichen Stimmung bei. Flüstern, kratzende Geräusche und das ständige Summen der Anlage sorgen für ein Gefühl der permanenten Bedrohung. Die Musik unterstreicht die düstere Atmosphäre des Spiels perfekt und erzeugt eine
atmosphärische Spannung, die den Spieler in ihren Bann zieht.
Storytelling und Gameplay: Ein psychologisches Meisterwerk
SOMA verzichtet auf Jump Scares und greift stattdessen auf eine subtilere Art der Angst zurück. Die Geschichte wird durch Audio-Logs, E-Mails und andere Dokumente erzählt, die den Spieler dazu anregen, die Welt von PATHOS-II zu erkunden und die Geheimnisse der Anlage aufzudecken.
Das Gameplay konzentriert sich auf Erkundung, Rätsel lösen und Stealth-Mechaniken. Simon ist ein gewöhnlicher Mensch ohne Kampffähigkeiten. Er muss sich daher vor den KI-Einheiten verstecken, sie ausmanövrieren oder durch geschickte Manipulation der Umgebung ablenken.
Gameplay Elemente | Beschreibung |
---|---|
Stealth | Simon ist kein Kämpfer, er muss sich vor den KI-Einheiten verstecken und sie umgehen. |
Rätsel | Komplexere Rätsel fordern den Spieler heraus, die Umgebung zu studieren und kreative Lösungen zu finden. |
Storytelling | Die Geschichte wird durch Audio-Logs, E-Mails und Dokumente erzählt, was die Atmosphäre des Spiels verstärkt. |
Atmosphäre | Düsterer, unterseeischer Komplex mit klaustrophobischen Räumen und minimalistische Lichtsetzung. |
Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis für Horrorfans
SOMA ist ein Meisterwerk des psychologischen Horrors, das den Spieler mit seiner Geschichte, Atmosphäre und seinen einzigartigen KI-Gegnern in ihren Bann zieht. Es ist ein Spiel, das lange nach dem Ende noch im Kopf hakt und den Spieler zutiefst über die Natur
der menschlichen Existenz nachdenken lässt. Wenn Sie auf der Suche nach einem Horrorspiel sind, das mehr bietet als nur billige Sprünge, dann sollten Sie SOMA unbedingt spielen.